Ethik

27.10.2023

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Ethik

Was würdest du tun, wenn deine beste Freundin vor allen bloßgestellt wird? Sind Schönheits-operationen okay? Wie stehst du zu Abtreibung oder Rechten von Tieren? Ist im Krieg und in der Liebe wirklich alles erlaubt? Wie möchtest du, dass sich andere Menschen gegenüber dir verhalten? Wo siehst du die Schwächen und Stärken der Menschlichkeit? Wie sähe wohl eine Schule aus, in der der Unterricht von einer KI durchgeführt wird? Und natürlich die alles entscheidende Frage nach dem Sinn des Lebens.
Die für dieses Fach spezifischen Termini lauten „Freiheit“, „Verantwortung“ und „Gerechtigkeit“. Ethik fördert den diskursiven Austausch von Gedanken und Ideen der Lernenden. Ganz vorne steht die Frage: Wie möchten wir unser Leben gestalten? Welche Normen und Werte wollen wir vertreten? Gibt es überhaupt ein „richtig oder falsch“ und was bedeutet Moral?

Indem sich die SchülerInnen mit verschiedenen Themenfeldern, wie z.B.

  • Identität, Regeln des Zusammenlebens, Fairness auf dem Schulhof (in der Unterstufe)
  • Konflikte/Gewalt, der Endlichkeit, dem Judentum/Christentum/Islam (in der Mittelstufe)
  • verschiedenen Moralphilosophien, der Medizinethik, der Anthropologie (in der Oberstufe)

auseinandersetzen, entwickeln sie unter anderem ein besseres Selbstverständnis und eigenes Verständnis für Moral und die Gesellschaft. Die Schüler werden grundlegend in Rhetorik und Selbstreflexion ausgebildet und lernen, ihre eigene Meinung argumentativ darzustellen. Dabei bleibt die Theorie der Unterrichtsinhalte immer stark im Dialog mit alltäglichen und gesellschaftlich relevanten Themen.

Zum Beispiel:
Ist es in Ordnung zu lügen, um jemanden zu schützen? Sollte man immer die Wahrheit sagen?
Dürfen wir Tierversuche durchführen? Sollte Abtreibung verboten werden? Ist es „richtig“, Waffen an die Ukraine zu liefern? Könnte eine Schule ohne Noten funktionieren? Ist es gerecht, dass ein Krankenpfleger weniger verdient als ein Geschäftsführer? Durch die Konfrontation mit solchen Fragen können die Schüler Hilfe bei ihrer Identitätsbildung erhalten und erlernen auf der anderen Seite die Relevanz solcher Fragen, für deren Beantwortung sie selbst Verantwortung übernehmen müssen.

Hanna Stäble und Alexander Droß