Deutsch-Polnisches Austauschprogramm zwischen dem Melanchthon-Gymnasium Bretten und dem XVI. Lyzeum in Warschau vom 24.03.25 bis 01.04.25

01.05.2025

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Am Montagmorgen, dem 24. März 2025, begann auch in diesem Schuljahr wieder der seit fast 29 Jahren bestehende deutsch-polnische Austausch zwischen dem Melanchthon-Gymnasium aus Bretten und dem XVI. Lyzeum aus Warschau. Der Austausch ist nicht nur eine tolle Gelegenheit für die Schülerinnen und Schüler neue Freundschaften zu schließen, sondern auch eine Möglichkeit, um mehr über die kulturelle und historische Vergangenheit des jeweiligen Landes zu erfahren.

Insgesamt traten 24 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 10 a, 10 b und 10c gemeinsam mit den Lehrern Katja Witt und Rüdiger Söhner morgens am Bahnhof in Bretten die Reise nach Warschau mit großer Vorfreude an. Nach einer insgesamt 12-stündigen Zugfahrt wurden wir am Abend herzlich von unseren Austauschpartnerinnen und Austauschpartnern sowie den betreuenden Lehrerinnen empfangen. Den ersten Abend in Polen verbrachten wir mit unseren Gastfamilien und lernten sie besser kennen. Am nächsten Tag trafen wir uns schon früh in der Schule. Es gab viele Aktivitäten, um uns besser kennenzulernen, darunter kreative Spiele, bei denen wir uns gegenseitig Fragen stellten, und eine Tanzrunde, bei der wir einen typisch polnischen Tanz lernten. Danach haben wir einen Einblick in das Schulleben bekommen, indem wir bei einer Englisch- oder Deutschstunde dabei sein durften. Außerdem konnten wir durch eine Stadtführung zu den wichtigsten historischen und kulturellen Sehenswürdigkeiten in Warschau, die von unseren Austauschpartnerinnen und Austauschpartnern vorbereitet wurde, die Besonderheiten der Stadt wie das Denkmal des Warschauer Aufstands, die Meerjungfrau und den Königsweg besichtigten. Den Nachmittag verbrachten wir in der Innenstadt, erkundeten die Stadt und tauschten uns begeistert aus. Am Mittwoch durften wir uns schon sehr früh treffen, um mit dem Bus nach Danzig zu fahren. Die Zeit im Bus verbrachten wir damit Spiele zu spielen und Musik zu hören, sodass die Zeit schnell verging. In Danzig machten wir ein Stadtspiel, bei dem wir in kleinen Gruppen Fotos von Gebäuden und Sehenswürdigkeiten schossen. Danach ging es nach Sopot, wo wir bis spät abends die Zeit gemeinsam genossen und am Strand spazieren gingen oder Souvenirs kauften. Den Abend verbrachten wir in unserer Jugendherberge, wo wir gemeinsam redeten und die nächsten Tage planten. Mit dem Museum „Freedom & Solidarity“ begann das Programm am Donnerstag, wo wir viel über die Geschichte Polens und die Arbeiterbewegung „Solidarnosc“ erfuhren. Besonders beeindruckend war die Geschichte der Arbeiterin Anna Walentzoewicz. Nach dem Museumsbesuch hatten wir Freizeit, in der wir in Gruppen essen gingen oder durch die Straßen bummelten. Später fuhren wir wieder nach Warschau, machten eine Pause an einer Raststätte und spielten Volleyball. Am Abend trafen wir uns müde, aber glücklich bei unseren Gastfamilien. Den Tag darauf besuchten wir die Politechnika, eine beeindruckende Universität, die viele Studiengänge auf Polnisch und Englisch anbietet. Nach einer Führung spielten wir gemeinsam Bowling und aßen in einem großen Einkaufszentrum zu Mittag. Das Highlight war das Fußballspiel zwischen den Schülerinnen und Schülern aus Polen und Deutschland, bei dem wir unsere Mitschülerinnen und Mitschüler kräftig anfeuerten. Der Samstag war frei gestaltet. Viele nutzten die Gelegenheit, um in Warschau zu shoppen, die Stadt zu erkunden oder Zeit mit den Familien zu verbringen. Besonders schön war das Lagerfeuer am Abend, das eine polnische Schülerin organisiert hatte. Bei Bratwurst, Snacks und Spielen verbrachten wir einen großartigen Abend, der uns noch enger zusammenschweißte. Die Zeit verging wie im Flug, denn auf einmal hatten wir schon Sonntag und somit auch schon den vorletzten Tag unserer Reise. Wir gingen spazieren, aßen Eis und genossen das schöne Wetter. Am letzten Tag besuchten wir das POLIN Museum, das uns die Geschichte der Juden in Warschau näherbrachte. Wir legten Blumen am Denkmal des Warschauer Ghettoaufstands nieder und hatten die Gelegenheit, die Stadt noch einmal zu erkunden. Den Abschluss unseres Aufenthalts bildete ein gemeinsamer Spaziergang durch Warschau, bei dem wir noch einmal über die schönen Erlebnisse der Woche sprachen.

Am 1. April hieß es dann Abschied nehmen von unseren Austauschpartnerinnen und -partnern sowie von ihren Familien. Die Woche ist wie im Flug vergangen. Zusammenfassend war der Austausch nach Polen für uns alle eine unvergessliche Erfahrung. Wir haben nicht nur viele neue Leute kennengelernt, sondern auch spannende Einblicke in eine andere Kultur bekommen und dabei jede Menge Spaß gehabt. Es war eine großartige Zeit, an die wir uns noch lange erinnern werden und wir freuen uns schon riesig, wenn unsere polnischen Austauschpartnerinnen und Austauschpartner uns in Deutschland besuchen kommen. An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich bei den betreuenden Lehrerinnen und Lehrern, die uns durch ein vielseitiges Programm nicht nur die Städte Warschau und Danzig nähergebracht haben, sondern auch unvergessliche Momente mit sehr gastfreundlichen und herzlichen Menschen beschert haben.

Julia, Emilia und Lilith (Klasse 10a)