Letzten Freitag wurde nicht nur gefeiert, sondern auch tief durchgeatmet: Nach vier langen, nervenaufreibenden Jahren voller Baustellenlärm, Umzügen und Planänderungen konnte endlich die neue Aula feierlich eingeweiht werden. Gleichzeitig wurde der aufwendig sanierte Bronnerbau offiziell der Öffentlichkeit präsentiert. Somit glänzte an diesem Tag das gesamte Schulhaus in neuem Gewand.
Bereits zu Beginn der Feierlichkeiten brachte Bürgermeister Michael Nöltner in seinem Grußwort auf den Punkt, worum es wirklich geht: „Schule ist nicht nur ein Gebäude.“ Am MGB sei einmal mehr spürbar geworden, was Schule ausmacht – ein lebendiger Ort voller Engagement, Kreativität und Zusammenhalt. Die festliche Atmosphäre mit Musik, Tanz und zahlreichen Aktionen bestätigte diese Einschätzung eindrucksvoll.
Die neue Aula bildete den Mittelpunkt der Einweihungsfeier. Glänzend im wahrsten Sinne des Wortes präsentierte sie sich als ein Ort mit Zukunft für Theateraufführungen, Konzerte, Begegnungen und vieles mehr. Den Auftakt machte eine Darbietung der Musical Kids, die in eigens von der Schülerfirma produzierten T-Shirts auftraten. Auch tänzerische Einlagen, sowie musikalische Beiträge der Piccola Camerata, Kammerorchester, Loeffelstielzchen, Jazz Youngsters und Big Band bereicherten das Programm. Ein besonderer Höhepunkt war Michael Jacksons „Heal the World“ gemeinsam gesungen von Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften.
Schulleiterin Elke Bender blickte in ihrer Ansprache auf die herausfordernde Zeit der Bauphase zurück, mit ehrlichen Worten und viel Dankbarkeit. „Bis heute war und ist das ein sehr steiniger Weg über so viele Jahre hinweg“, sagte sie. Besonders hob sie die Geduld und das Durchhaltevermögen der Schülerschaft hervor: „Ich danke besonders Euch, liebe Schülerinnen und Schüler, von Herzen, dass Ihr den Weg mit uns tapfer gegangen seid, mit immer neuen Raumplänen, geänderten Hausordnungen, gesperrten Schulhöfen und spontanem Raumwechsel.“
Auch das Kollegium erhielt großen Dank für Flexibilität, Nervenstärke und Engagement, in einer Zeit, in der zwei der vier Baujahre zusätzlich unter dem Eindruck der Coronapandemie standen. „Als wir bei ohrenbetäubendem Baulärm auch noch mit Maske versuchten, Fremdsprachenunterricht durchzuführen, ergab das manchmal geradezu groteske Situationen“, so die Schulleiterin. Doch alle hätten durchgehalten – den Schülerinnen und Schülern zuliebe.
Neben den offiziellen Programmpunkten zeigte das Einweihungsfest auch die ganze Vielfalt und Kreativität der Schule, denn jede Klasse hatte etwas vorbereitet: von Spielen über Ausstellungen bis hin zu kulinarischen Angeboten. Alle trugen mit Aktionen zum Gelingen der Veranstaltung bei, die mehr war als ein Schulfest: Es war der feierliche Abschied von einer Großbaustelle und ein starkes Zeichen für Aufbruch und Gemeinschaft.
Zum Abschluss erinnerte die Schulleiterin auch an die Bedeutung der Investitionen in die Bildung: „Wir wissen, dass viel Geld in unsere Schule geflossen ist. Und wir hoffen, dass Stadtverwaltung und Gemeinderat wissen, dass unsere Schülerinnen und Schüler und kommende Generationen diese Investition in deren Zukunft wert sind.“
Ein Satz, der bleibt. Und ein Tag, der das MGB als Gemeinschaft gestärkt hat – mit neuer Aula, neuem Glanz und vor allem mit viel Herz. (Natalia Lakman)










