Am Donnerstag, den 30.11.2023 fuhren wir, 30 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 9 und die Lehrer Herr von Hörsten und Herr Witt, mit dem Bus nach Frankreich. Als der Bus durch die verschneite Schweiz fuhr, stieg die Vorfreude immer weiter. Nach einigen Stunden Fahrt kamen wir am Nachmittag in Bellegarde-sur-Valserine an und wurden dort freudig von der Partnerschule in Empfang genommen. Während Plätzchen und Kekse gegessen wurden, konnten wir unsere Austauschpartnerinnen und -partner zum ersten Mal kennenlernen. Nach einigen Ansprachen der Lehrer ging es dann endlich in die Gastfamilien. Am nächsten Tag ging es gleich in die Schule. Wir deutschen Schülerinnen und Schüler nahmen an einem ganz normalen Schultag teil, welcher zu unserer Überraschung bis 17:30 Uhr ging. Auch das Kantinenessen wurde probiert, wobei viele Unterhaltungen mit anderen Schülern geführt wurden. Am Wochenende waren wir alle allein mit unseren Gastfamilien unterwegs. Manche gingen in die Berge im Schnee spazieren, Ski fahren, in Restaurants oder blieben zu Hause. Egal was die Familien planten, es kam meistens sehr gut an. Auch die französische Küche wurde von den deutschen Jugendlichen getestet. Montags ging es in die nah gelegene Stadt Lyon, wo wir eine Stadtrundfahrt machten. Obwohl es in dem offenen Bus sehr kalt und windig war, bekamen alle schöne Eindrücke von der großen Stadt. Nach einer kleinen Auszeit, in der fleißig eingekauft und gegessen wurde, ging es zu einem Miniatur-Museum. Dort wurden einige echte Filmrequisiten und Miniaturnachbildungen von verschiedensten Räumen ausgestellt. In die Schule ging es dann am Dienstag wieder. Nach dem regulären Unterricht nahmen wir zusammen mit unseren Austauschpartnern an einer gemeinsamen Musikstunde teil. Wir sangen Lieder wie „Y’a de la joie“ und die europäische Nationalhymne, die wir später im Rathaus vor den Vertretern der Stadt und dem Partnerschaftskommitee vortrugen. Am Mittwoch ging es zu einer örtlichen Müllverwertungsfirma namens Sivalor. Dort lernten wir einiges über Mülltrennung, Verwertung von Hausabfällen, Energie aus Müll, Recycling, Entsorgung, Nachhaltigkeit und Müllvermeidung. Mit Schutzwesten ausgestattet liefen wir durch dir Kontroll- und Ausstellungsräume des Gebäudes. Am letzten Tag fuhren wir Deutschen nach Annecy. Zuerst waren wir in einem Ecomusée, einer Art Heimatmuseum, in dem wir etwas über das Leben in Annecy vor 100-200 Jahren lernten. Danach hatten alle sehr viel Zeit, um in der wunderschönen Stadt herum zu schlendern und auf den Weihnachtsmarkt zu gehen. Wieder beim Collège angekommen, wurden wir schon freudig von unseren Austauschpartnern empfangen und nach Hause begleitet. Um ein letztes Beisammensein zu feiern, organisierte das Collège zwei Zumba-Trainerinnen, die für gute Stimmung sorgten. Es war ein lustiger Abend, welcher von jedem genossen wurde. Doch nun stand der Tag der Abreise bevor. Trotz der bedrückten Stimmung freuten sich alle auf das nächste Wiedersehen. So freuen wir uns schon auf den 1. Februar.2024, an dem wir die Austauschpartner in Deutschland wiedersehen.
Emilia und Julia
Bild: vor dem Collège St Exupéry in Bellegarde-sur-Valserine