Für uns alle liegen ungewohnte und zum Teil herausfordernde Zeiten hinter uns. Wir sind sehr froh und dankbar, dass unsere Schulgemeinde diese Zeit so gut bewältigt hat und wir alle haben die Hoffnung, dass sich für das kommende Schuljahr etwas mehr Normalität einstellen wird.
Auch das Lernen in der digitalisierten Welt macht am MGB große Fortschritte. Durch den Digitalpakt des Bundes und die Unterstützung des Schulträgers werden an unserer Schule gerade die Infrastruktur-Voraussetzungen für schnelles WLAN in jedem Winkel der Schule und moderne Präsentationstechniken in vielen Räumen geschaffen.
Ein wichtiger Bestandteil der Bildungs- und Erziehungsarbeit am Melanchthon-Gymnasium ist die Vorbereitung unserer Schülerinnen und Schüler auf die Studien- und Berufswelt. In dieser Welt sind Computer und andere digitale Endgeräte alltägliche Arbeits- und Kommunikationsmittel. Daher arbeitet unsere Schule seit geraumer Zeit an der didaktischen Umsetzung der Schlüsselkompetenzen, die für die Lern-, Lebens- und Berufswelt des 21. Jahrhunderts von zunehmender Bedeutung sind:
• Kommunikation – sich zielgerichtet austauschen
• Kreativität – Ideen entwickeln und festhalten
• Kollaboration – gemeinsam Aufgaben bewältigen
• Kritisches Denken – Informationen hinterfragen und das eigene Handeln reflektieren.
Es entspricht dem pädagogischen Konzept des Melanchthon-Gymnasiums, dass Schülerinnen und Schüler auch die Möglichkeiten modernster Medien zu Unterrichts- und Bildungszwecken möglichst selbstständig nutzen können. Dies erfordert von allen Beteiligten ein hohes Ma an Verantwortung. Das MGB verfügt über mehrere Medienräume und zahlreiche einzelne Geräte in Fachräumen und Klassenzimmern, die alle am Schulnetz angeschlossen sind.
Damit diese Kompetenzvermittlung nun schülernäher gestaltet werden kann, müssen wir die Verfügbarkeit der digitalen Endgeräte (vor allem in der Schule) für die Schülerinnen und Schüler steigern. Daher haben wir uns letztes Schuljahr um eine Förderung durch die Hopp-Stiftung bemüht, welche uns positiv beschieden wurde. Wir bekamen von der Hopp-Stiftung 30 iPads nebst Hülle und Stift, zusätzlich ein Apple TV zum kabellosen übertragen von Ton und Bild. Daher habe wir in diesem Schuljahr uns bewusst dafür entschieden, neben anderen Pilotprojekten auch mit einer Tablet-Pilotklasse im Jahrgang der 9b starten. Im Schuljahr darauf sollen ggf. weitere Klassen folgen.
Die Schülerinnen und Schüler der 9b wurden kostenlos (Leihvertrag) mit Tablets (Apple iPads), Eingabestift (Logitech Crayon) und Hülle ausgestattet, welche durch die genannte großzügige Spende der Hopp-Stiftung besorgt wurden. Die Geräte werden über gesamte Schuljahr 2021/2022 der 9b Klasse ausgeliehen. Sie können dann in mehreren Fächern während des Unterrichts verwendet werden, aber grundsätzlich auch in allen anderen Fächern zumindest als Heftersatz dienen. Die Schülerinnen und Schüler werden mit ihren iPads
Aufzeichnungen machen und Fachhefte digital führen. Außerdem bietet es die Möglichkeit, im Internet zu recherchieren, Präsentationen, Protokolle, interaktive Plakate, Filme und Hörspiele zu erstellen. Die Schulbücher stehen als E-Book auf dem iPad zur Verfügung und auch der teure Taschenrechner wird im Gymnasialbereich durch eine App ersetzt.
Eine Testphase mit einer Pilot-Klasse ist erforderlich, da uns in ein paar Bereichen noch Erfahrungen fehlen. So müssen wir unser Schulnetz und die Administration der Geräte prüfen und vertiefte Erfahrungen mit dieser neuen Ausrichtung des Unterrichts sammeln. Die Technik ist dabei stets der Pädagogik untergeordnet. Oberste Priorität ist es, den Mehrwert des iPads gegenüber anderen Medien zu nutzen, um ein bestimmtes Unterrichtsziel zu erreichen. Wenn Sie mehr und detailliertere Informationen zum Konzept und Unterrichtsgestaltung der iPad-Klasse haben möchten, dann schauen Sie doch in unsere FAQ rein.