Gamarjoba, Georgien! Hallo, Georgien!

21.04.2024

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Monatelang wurde geplant, monatelang wuchs die Vorfreude: Jetzt ging es für 15 Schülerinnen und Schüler des Melanchthon-Gymnasiums Anfang April endlich los. Das neue Austauschprogramm mit der „Georgischen Schule“ in Tiflis hatte endlich begonnen.
Unter der Leitung von Lehrerin Natalia Lakman erlebte die Gruppe während ihrer Reise spannende, lehrreiche und beglückende Momente. Bereits die Kennenlernstunde in der Schule machte deutlich, wie freundlich und interessiert die georgischen Partner sind. Danach wurde die Altstadt erkundet, die Festung Naikala besichtigt, georgisches Brot gebacken und gemeinsam gegessen. Es herrschte gleich zu Beginn eine entspannte und harmonische Stimmung, die in den nächsten Tagen durch die gemeinsamen Unternehmungen und die wertvolle Zeit in den Familien zu Freundschaften führte. Die mit dem Austausch betrauten Deutschlehrerinnen Khatuna Kobakidze und Irine Botsvadze hatten ein umfangreiches und abwechslungsreiches Programm organisiert. So konnten die Schülerinnen und Schüler die alte Hauptstadt Georgiens, das Kloster Schwari, die Weinregion Kachetien, das georgische Nationalmuseum in Tiflis und Uplisziche, eine Festungs- und Höhlenstadt erleben. Bei gemeinsamen Mittag- und Abendessen entdeckten die deutschen Schüler und Schülerinnen die Vielfalt der georgischen Küche. Die Kulinarik spielt im Rahmen des Austauschs überhaupt eine bedeutende Rolle: Jedes Austauschpaar sucht sich jeweils eine georgische und eine deutsche Spezialität aus, kochen sie zusammen uns bringen sich so gegenseitig die kulinarische Vielfalt ihrer jeweiligen Kultur nahe. Daraus entsteht am Ende ein deutsch-georgisches Kochbuch, das einerseits als Erinnerung an die zusammen verbrachte Zeit dienen kann, andererseits ein Dokument der Freundschaft und des gegenseitigen Aufeinander-Eingehens über Nationalitätsgrenzen hinweg sein soll.
Einer der Höhepunkte war sicherlich für alle der Ausflug in den Kazbegi-Nationalpark. Dort wanderten die Jugendlichen und waren begeistert von der Aussicht und der Atmosphäre an der Gergetier Dreifaltigkeitskirche.
Natürlich wurden die Lehrkräfte aus Bretten, Natalia Lakman und Marc Soedradjat, auch an der Schule begrüßt. Schulleiterin Eter Svanidze, eine beeindruckende und überaus liebevolle Person, empfing die Austauschpartner mit Kaffee und Kuchen und die Fachschaft Deutsch zeigte sich sehr interessiert an den Gästen. So unternahm man dann auch am Wochenende etwas gemeinsam und genoss einen Theaterbesuch und einen Folkloreabend, der zeigte, wie wichtig den Georgiern ihre eigene Identität, Sprache und Kultur ist.
Unter Tränen verabschiedeten sich die Jugendlichen nach dieser wundervollen Zeit am Flughafen voneinander und freuen sich schon jetzt auf den Gegenbesuch, der Anfang Juni stattfinden wird. (Soe/Lak)