Am 22.04.2024 besuchten Schülerinnen und Schüler aus dem IMP-Profil der Klassenstufen 8 und 10 die Landessternwarte und das Haus der Astronomie in Heidelberg. Nach einer längeren Anreise auf den Königsstuhl erkundete die Gruppe zuerst das Haus der Astronomie. Dieses wurde im Herbst 2011 fertiggestellt und ist in seiner Form einer Spiralgalaxie nachempfunden. Nach einem kurzen Rundgang erfuhr die Gruppe, wie sich generell Sterne entwickeln und dass sich unsere Sonne in etwa 5 Milliarden Jahren, wenn sie ihren nuklearen Brennstoff verbraucht hat, zu einem roten Riesen aufblähen wird und dabei Merkur und Venus verschluckt. Nachdem sie ihre äußere Sonnenhülle abgestoßen hat, wird unsere Sonne dann wieder schrumpfen und als Weißer Zwerg ihr Endstadium erreichen. Abhängig von ihrer Masse enden andere Sterne eventuell als schwarzes Loch oder als Neutronenstern.
Nach diesem Blick in die Zukunft besichtigte die Gruppe die Landessternwarte und erfuhr einiges über deren 125-jährige Geschichte. Die Teleskope, die zu den ersten gehörten, bei denen man mit Photoplatten Aufnahmen von Objekten am Nachthimmel machen konnte, sind zum Teil immer noch in Betrieb und werden auch noch zu Forschungszwecken eingesetzt. Mit diesen konnten Anfang des 20. Jahrhunderts einige bedeutenden Entdeckungen gemacht werden.
Einen sehr detaillierten Blick auf alle uns bekannten Himmelskörper bekam die Gruppe im Haus der Astronomie im großen Auditorium, das auch als Planetarium genutzt wird. Eine Computeranimation verdeutlichte sowohl die Veränderungen am Himmel in einer Nacht als auch über mehrere Tage und Monate. Durch Einblenden der Sternbilder konnte auch deren Position im Jahresverlauf betrachtet werden.
Zum Abschluss der Vorführung wurde von unserem Sonnensystem aus gehen „herausgezoomt“, um die schier unvorstellbaren Dimensionen aufzuzeigen. Die Gruppe sah, wie winzig unser Sonnensystem in unsere Galaxie, der Milchstraße, ist. Neben unserem gibt es in der Milchstraße noch etwa 100-200 Milliarden anderer Sonnensysteme und neben der Milchstraße gibt es noch etwa 100 Milliarden andere Galaxien.
Nach diesem spannenden und informativen Ausflug in das Universum ging es für die Gruppe noch mit der historischen Zahnradbahn in die Heidelberger Altstadt und nach kurzer Erkundung dieser dann auch wieder zurück in die Heimat.