Endlich, endlich kann die Schulküche am MGB wieder benutzt werden!
Da zuerst Corona und dann der Umbau dies seit 2019 unmöglich gemacht hatten, ergriffen die drei Italienischlehrerinnen nun die Gelegenheit beim Schopfe und kochten im Rahmen der sogenannten Fensterwoche mit den Italienischklassen beliebte und geliebte italienische Gerichte.
Dabei ist der kulinarische Genuss nur einer der Gründe, der für das gemeinschaftliche Kochen spricht. Darüber hinaus lernen die Schülerinnen und Schüler beim Zubereiten etwas über das Land und die Sprache. Oder wer weiß schon, warum die Panna cotta nicht Panna cotto heißt? Was der richtige Singular von Spaghetti ist, auch wenn man von einem nicht satt wird? Wussten Sie, dass sich in der leckeren Süßspeise Tiramisù ein Imperativ versteckt, dass die Mafia ihre Finger im Spiel hatte, als der Koch bei der Torta caprese das Mehl vergaß und dass diese wie auch die Insalata caprese von der Insel Capri stammen?
Aber genug der Theorie. Hier nun die einzelnen Berichte der Klassen:
Die Klassen 8c und 8d kochten gemeinsam, da von den 40 Italienischschülerinnen und -schülern die Hälfte bei der Sprachreise in England war. Dabei wagten sie sich mit Unterstützung ihrer beider Lehrerinnen Frau Artico und Frau Stehle direkt an ein dreigängiges Menü: Als Antipasto bereiteten sie eine Insalata caprese zu, beim Primo piatto konnten sie zwischen Linguine al pesto und Spaghetti fritti wählen oder auch beides essen. Mit Überraschung stellten sie dabei fest, wie lecker ein selbst zubereitetes und ganz frisches Pesto schmeckt. „Das könnte ich täglich essen!“, entfuhr es einem Schüler. Als Abschluss gab es zum Dolce eine Panna cotta, die bei allen Schülern ganz neue Geschmackserlebnisse auslöste, obwohl sie diese schon oft gegessen hatten. „Die hat Suchtpotenzial!“, war nur einer der vielen Kommentare.
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Nachdem die Schülerinnen und Schüler der 9b letztes Jahr schon erste Erfahrungen im Kochen italienischer Gerichte gesammelt hatten – in einer Doppelstunde hatten sie mit ihrer Lehrerin Frau Stehle Bruschette im Klassenzimmer zubereitet-, gab es diesmal ein ganzes Menü: Insalata caprese zur Vorspeise, wahlweise Spaghetti carbonara oder Spaghetti al pesto als Hauptgang und zum Nachtisch den Klassiker – Tiramisù.
Die Klasse brachte die Zutaten selbst mit und bereitete alle drei Gänge in Kleingruppen gemeinsam zu. Die Zusammenarbeit funktionierte sehr gut und entsprechend lecker war das Ergebnis. Zum Glück gab es vor allem vom Tiramisù ein große Menge, sodass auch wirklich alle satt wurden.
Die Schülerinnen und Schüler der 10d haben sich zu Beginn in Gruppen zusammengefunden und zunächst einmal die Zutaten für die jeweiligen Pizze zusammengestellt. Jeder hatte etwas mitgebracht und so konnten sie zusammen mit ihrer Italienischlehrerin Frau Schmidt einige spannende Pizzakreationen bestaunen: von der klassischen Margherita über Pizze mit Mais und ganz viel Schinken und Salami bis hin zur Pizza in Herzform war alles dabei.
Die beiden Backöfen mussten auf Hochtouren laufen, um die hungrigen Pizzabäcker satt zu bekommen und so wurden acht große Bleche mit Pizza gebacken. „Jetzt bin ich aber wirklich satt!“, war überall zu hören.
Als älteste durften die J2er natürlich nicht fehlen, die in der 8. Klasse schon gemeinsam in der Küche gekocht hatten und dann in der 10. Klasse, ein Online-Kochen veranstaltet hatten, um sich trotz Corona die Freude am italienischen Essen nicht nehmen zu lassen.
Hier merkte man sofort, dass einige erfahrene Bäckerinnen und Bäcker am Werk waren, sodass sich Frau Artico mit Zuschauen begnügen konnte. Nur für den Kaffee war sie zuständig, sodass es zur Torta caprese wahlweise einen Caffè, einen Cappuccino oder einen Latte macchiato gab; auf Wunsch auch laktosefrei, senza lattosio.
Bei vielen Gerichten wurde so großzügig gekocht, dass auch noch die Sekretärinnen, das Hausmeisterteam, die Schulleitung und verschiedene Lehrer in den Genuss dieser Speisen kam und auch hier war das Lob groß. Wenn darüber hinaus eine Schülerin in ihrer Begeisterung darum bittet, das Ganze wöchentlich zu wiederholen, dann kann das Projekt als voller Erfolg verbucht werden, das unbedingt wiederholt werden sollte.