Sozialpraktikum – Compassion kurz und knapp

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Was ist Compassion?

Compassion ist unser einwöchiges Sozialpraktikum.

Wann findet das Praktikum statt?

Zu Beginn des 2. Halbjahres in Klasse 10.

Wo kann man sein Praktikum machen?

In einer sozialen Einrichtung. Die SchülerInnen suchen sich selbst einen Platz und bewerben sich. (Beispiele sind: Seniorenheime, Einrichtungen der Lebenshilfe, Krankenhäuser, Förderschulen, Kindergärten mit Inklusion…)

Ist Compassion in den Unterricht integriert?

Ja, im Religions- und Ethikunterricht werden die SchülerInnen informiert und betreut.

An wen kann man sich bei Fragen im Vorfeld wenden?

A. Hensgen und S. Welker sind die Ansprechpartnerinnen und zuständig für die Organisation. Zu erreichen sind sie per Email: Hen@mgb-mail.de, Wel@mgb-mail.de

Wer es genauer wissen möchte…

In der Klassenstufe 10 findet für alle SchülerInnen das Sozialpraktikum statt. Es bietet die Möglichkeit, sich mit Personen und Situationen vertraut zu machen, die im Schulalltag kaum vorkommen. Im Umgang mit alten oder kranken Menschen, mit Obdachlosen, Hilfsbedürftigen oder mit behinderten und therapiebedürftigen Personen werden Kompetenzen wie Respekt, Empathie, Zuwendung und Hilfsbereitschaft gegenüber den Mitmenschen gefördert und weiterentwickelt. Auch Hemmschwellen und Vorurteile können abgebaut werden. Das Praktikum soll somit eine Hilfestellung zur Persönlichkeitsentwicklung der Schüler darstellen und zudem dazu beitragen soziale Kompetenzen aufzubauen und zu erweitern. Im Sozialpraktikum müssen die SchülerInnen sich in einer ungewohnten Umgebung zurechtfinden, zuhören, mitwirken und für andere Menschen da sein. Sie setzen sich ein für Menschen, die Unterstützung benötigen. Dabei erleben sie, wie wichtig ihre Hilfe auch außerhalb von Schule und Familie ist und reifen in ihrer Persönlichkeit. Sie erhalten so einen veränderten Blickwinkel auf sich selbst und ihre Rolle in der Gesellschaft und können so erleben, wie tätige Hilfe für den Nächsten zu einem sinnvollen und glücklichen Leben beitragen kann.

Der Ablauf

Die SchülerInnen suchen sich selbständig eine Praktikumsstelle. Über die Modalitäten der Suche und Rückmeldung werden sie im Vorfeld informiert.

Im Verlauf des einwöchigen Praktikums werden die SchülerInnen von einer Lehrkraft vom MGB kontaktiert, in den meisten Fällen auch auf der Praktikumsstelle besucht. Dieser Besuch soll die Möglichkeit geben, erste Erfahrungen, gegebenenfalls auftretende Probleme oder Fragen in der Praktikumsstelle anzusprechen.

Nach Ende der Praktikumszeit werden die gemachten Erfahrungen in einem schriftlichen Praktikumsbericht reflektiert und ausgewertet. Zusätzlich findet ein mündlicher Austausch im Religions- bzw. Ethikunterricht statt.

An dieser Stelle folgen nun einige Eindrücke aus Praktikumsberichten, die die Vielfältigkeit der Erlebnisse widerspiegeln.

Erlebnisse und Erfahrungen, die während des Praktikums gemacht wurden:

  • das Erlebnis, wie schnell die Betroffenen einen aufnehmen und wie ungern sie einen am Ende des Praktikums gehen lassen
  • die Freude der Senioren und Behinderten
  • das Kennenlernen der Bedürfnisse pflegebedürftiger Menschen (Senioren, Kranke, Behinderte )
  • die Entdeckung, dass Menschen mit Handicap nicht zwangsläufig unglücklich sein müssen
  • die Erfolge der Betroffenen mitzuerleben
  • persönliche Gespräche mit Betroffenen und Pflegebedürftigen
  • die soziale Seite in sich entdecken
  • Vorurteile wandeln sich in positive Erfahrungen
  • Verantwortung übernehmen
  • die eigene Belastbarkeit ist höher als gedacht
  • sich selbst überwinden
  • die Praktikumszeit ist auch nützlich für die Berufsfindung
  • die Zeit ging zu schnell vorbei
  • Abschied nehmen müssen

Anja Hensgen und Sabine Welker