Als eine von wenigen Schulen konnte das MGB am 14.02.2023 eine Delegation zum Jungen Europäischen Parlament, einem Rollenspiel, bei dem Schüler für einen Tag in die Rolle eines EU- Parlamentariers schlüpfen durften, entsenden. Die Veranstaltung fand im Landtag von Baden- Württemberg statt, wo der Tag nach der Akkreditierung mit einem Empfang im Plenarsaal begann. Neben der Landtagspräsidentin Muhterem Aras MdL, die ein Grußwort beisteuerte, waren hierbei auch aus anderen Fraktionen Abgeordnete vertreten. Wie Aras und zuvor die Vorsitzende der JEF, die das Junge Europäische Parlament organisiert hatte, eingefordert hatten, zeigten die Schüler des MGB auch eifrig Interesse an der Politik, indem sie die Möglichkeit, sich mit den Abgeordneten auszutauschen, nutzten. Dies erfreute den begleitenden Lehrer Ulas Incedal sehr: „Ob diese Partei meiner Meinung entspricht, ist irrelevant, aber ich bin froh, wenn sich meine Schüler in der Politik engagieren.“
Danach begann die eigentliche Veranstaltung mit einer ersten Fraktionssitzung. Die Teilnehmer waren zu insgesamt sieben Fraktionen auf- und verschiedenen Ländern zugeteilt worden, um den tatsächlichen Zustand im EU-Parlament möglichst realistisch zu simulieren. Dabei war die Delegation des MGB übrigens äußerst erfolgreich bei den Wahlen zu den Fraktionsvorsitzenden und den stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden. Dies befähigte die Unsrigen noch mehr, gegen die „Geschichten aus dem Paulanergarten“, die die anderen Teilnehmer im Plenum vorbrachten, zu argumentieren, durchaus nicht ohne die eine oder andere humoristische Untermalung.
Als Nächstes folgten die Sitzungen der ebenfalls zugeteilten Ausschüsse. Dabei brachte jede Fraktion Änderungsvorschläge zu dem Gesetzentwurf, der an diesem Tag behandelt wurde, ein.
Die beschlossenen Änderungen wurden in einer finalen Fraktionssitzung besprochen, woraufhin pro Fraktion ein letzter Änderungsantrag in die Plenardebatte und -Abstimmung eingebracht wurde. Diese folgte dann als Höhepunkt des Tages. Bei diesem letzten Programmpunkt hatte jeder die Möglichkeit, ans Rednerpult des Landtags zu treten und ein Statement zu einem Antrag abzugeben. Auch diese Möglichkeit wurde von der Brettener Delegation rege genutzt. Dabei genossen die Teilnehmer eine außerordentlich angenehme Atmosphäre.
Alles in allem ein schöner Tag voller bereichernder Erfahrungen. Eine erneute Teilnahme im nächsten Jahr ist von Incedal bereits angedacht.
(von Simon Merl)
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