Chorlandheim Weikersheim

05.10.2023

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Das letzte Mal Weikersheim heißt es für uns J2er, als wir am Mittwoch, dem 27.09.2023, zum dreitägigen Chorlandheim aufbrechen. Sich das klarzumachen, tut weh. Nicht nur die Musikakademie, in der wir unterkommen, mitsamt Proberaum, Schloss und Schlossgarten ist großartig. Auch das tagtägliche Arbeiten und Feilen an unseren Stücken macht Spaß. Zwar ist es sehr anstrengend, viele Stunden am Tag zu singen, in einzelnen Stimmen und dann wieder mit dem gesamten Chor zu proben, während die Halsschmerzen zunehmen und die Stimme in der Höhe zu versagen droht. Aber das Gefühl am Ende der Tage, als wir sehen, was wir geschafft haben, wie weit wir gekommen sind, was wir erreicht haben, ist einfach toll. Der Gesang ist sicherer, der Text bekannt, zumindest die meisten Töne stehen.
Doch am meisten werden wir wohl das Gemeinschaftsgefühl vermissen. Der Chor ist ständig in Bewegung, wandelt sich mit seinen Teilnehmer*innen. Jahrgänge gehen, neue kommen hinzu. Aber die Gemeinschaft bleibt. Zusammen singen wir. Einsingübungen, Choreografien, Stücke. Gehen ab bei ABBAs „Mamma Mia“ und „Money, Money, Money“. Werden emotional bei „The Lord bless you“. Philosophieren bei „Die Gedanken sind frei“. Und arbeiten konzentriert an den vielseitigen Stücken unseres breiten Repertoires. Wir verbringen unsere Freizeit miteinander. Besichtigen das Weikersheimer Schloss, essen gemeinsam und verbringen Zeit im Partykeller. Tischkicker, Billard, Tanzen. Das Chorlandheim ist so viel mehr als das Singen im Chor. Es ist das Leben im und als Chor. Der MGB-Chor als Gemeinschaft von Menschen, die gerne singen. Und genau das wird uns fehlen.
Auch für unseren Pianisten Philipp Lingenfelser war dieses Probelandheim, zumindest vorerst, das letzte. Aufgrund eines weiteren Studiums kann er uns im Chor nicht mehr unterstützen. Das tut uns allen sehr leid. Er war so viel mehr als unser Pianist. Er war Sänger, Dirigent und einfach ein Teil des Chors. Wir werden ihn sehr vermissen, wünschen ihm alles Gute und danken ihm sehr für sein ganzes Engagement.
Auch wollen wir unseren Dank gegenüber Jasmin Reimer und Laura Di Franco aussprechen, die uns ins Landheim begleitet und unterstützt haben und natürlich gegenüber Ursula Benzing, die unseren Chor mit viel Leidenschaft und Freude leitet. Vielen Dank, dass Sie uns all diese Erfahrungen ermöglichen.

Noëmie Funke